Beseitigung alter Bohrlöcher in Berlin

Im Sommer dieses Jahres startete MND DS ein Projekt zur Entsorgung mehrerer Bohrlöcher des Berliner Erdgasspeichers (BES), der sich direkt in Berlin befindet. Hier setzt unser Unternehmen eine MD 80 ein, die überwiegend von Mitarbeitern der MND Deutschland bedient wird, so dass wir dem Wunsch des Kunden nach einer zumindest teilweise deutschsprachigen Besatzung nachkommen konnten. Außerdem ist die MD 80 damit nach mehreren Jahren wieder auf dem ausländischen Markt, für den sie in erster Linie gedacht war.

Die Bohrinsel MD 80 von Streicher wurde mit einem Tecniwell-Spülpumpentanksystem, einer 11"-5K-Preventer-Baugruppe von Shaffer und anderen für das Projekt erforderlichen Geräten ausgestattet. Die Arbeiten werden an sieben Tagen in der Woche durchgeführt, wobei nur die Morgenschicht zum Einsatz kommt. Die gesamte POS-Crew besteht aus Mitarbeitern von MND Germany. Wichtige Mitarbeiter von MND Deutschland wurden für die Bedienung der MD80-Anlage in der Lausitz geschult. Ein Mechaniker und ein Elektriker aus der Lausitz wurden für die ersten Montagen und Aufbauten der MD 80 hinzugezogen.

Insgesamt dreizehn Bunkersonden auf drei Arbeitsflächen sollen im Rahmen des Projekts entsorgt werden. Die Entsorgung einer Sonde dauert durchschnittlich fünfzehn Tage, und die Arbeiten für BES sollen im April 2025 abgeschlossen sein.

BES ist ein wichtiger Akteur auf dem deutschen Gasmarkt. Das Unternehmen ist auf die Erdgasspeicherung spezialisiert und bietet wichtige Dienstleistungen im Energiesektor an. BES hat sich für die Zusammenarbeit mit MND entschieden, weil wir bereits bei einem früheren Projekt mit der Bohranlage MD 150 unsere technische Kompetenz unter Beweis gestellt haben. BES war mit der Leistung des vorherigen Auftragnehmers mehr als zufrieden, was den Ausschlag für eine erneute Zusammenarbeit mit MND gab, trotz der beträchtlichen Entfernung zwischen der Baustelle und unseren Firmensitzen (Lausitz und Celle).

Das BES-Projekt ist ein wichtiger Schritt in den Plänen von MND DS, seine Aktivitäten im Bereich Plug and Abandonment (P&A) außerhalb der Tschechischen Republik auszuweiten. Dieses Projekt erweitert auch das Portfolio der Aktivitäten unserer deutschen Tochtergesellschaft MND Deutschland, die bisher nur eine Rig40-Anlage betrieben hat und sich hauptsächlich auf das Bohren mitteltiefer Bohrungen konzentrierte. In Zukunft soll die MD80-Anlage von MND Deutschland betrieben werden.

Deutschland bietet ein beträchtliches Potenzial für die Beseitigung alter Bohrlöcher, was eine große Chance für die weitere Entwicklung dieses Sektors darstellt, in dem eine schnell wachsende Nachfrage erwartet wird. Die P&A-Arbeiten tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern ermöglichen auch die Nutzung dieser Standorte für neue Energieprojekte, wie z. B. Geothermie, oder die Wiederverwendung von Standorten im Rahmen der Stadtentwicklung. In Deutschland sind in den nächsten Jahren größere Aufträge und Kampagnen für diese Art von Arbeiten zu erwarten. Die Realisierung der Entsorgungsbrunnen für BES ist somit ein Pilotprojekt für die geplanten Aktivitäten im Bereich P&A und den weiteren Ausbau der strategischen Präsenz von MND in Deutschland.

Radovan Jedlička

Andere Artikel

Wir haben den Bentec 350 aufgerüstet und die Hubkapazität auf 418 Tonnen erhöht.

Unser Unternehmen freut sich, eine bedeutende Modifikation des Bentec 350 ankündigen zu können, durch die seine Hubkapazität von ursprünglich 350 auf 418 Tonnen erhöht wird. Dieser Schritt ermöglicht es uns, besser auf die wachsende Nachfrage nach schweren Bohranlagen zu reagieren, die nicht nur im Öl- und Gassektor, sondern auch im Bereich der geothermischen Tiefbohrungen entstanden ist.

01.09.2024

Plätze zum Entspannen und viel Grün. Das Gebiet in Lužice wird in einen modernen Technologiepark umgewandelt

Es soll nicht nur repariert, sondern in jeder Hinsicht verbessert werden. MND Drilling and Services hat einen Plan zur Aufwertung des Standorts Lužice - in funktionaler, landschaftlicher, technischer und ästhetischer Hinsicht. Der Tornado verursachte Schäden in Höhe von mehr als einer Viertelmilliarde Kronen. Drei Jahre später ist praktisch alles repariert. Aber das ist noch nicht alles. Ganz im Gegenteil.

01.06.2024

Krumvir 3 - vier Kilometer unter der Erde, potenziell große Reserven

Die tiefste Bohrung der letzten 30 Jahre in der Tschechischen Republik hat großes Medieninteresse geweckt. Vertreter von Zeitungen, Fernseh- und Radiosendern besuchten das Gebiet um Krumvír in Südmähren, wo Bentec 350 arbeitet. MND organisierte für sie eine Exkursion, um ihren Lesern, Zuschauern und Hörern zu zeigen, wie es ist, an einem Bohrloch zu arbeiten, das mehr als vier Kilometer unter die Erde führt.

01.06.2024
Datenschutz und Cookie-Einstellungen 🍪

Die Website verwendet Cookies, um Dienste anzubieten, Anzeigen zu personalisieren und den Datenverkehr zu analysieren.

Indem Sie unten auswählen, erklären Sie sich mit unserer Datenschutz- und Cookie-Richtlinie einverstanden. Sie können Ihre Einstellungen jederzeit ändern.

Anpassen